News Februar 2018

Dem Schicksal auf der Spur

Wenn Sie auf viele der Fragen, die Ihr Leben aufwirft, Antworten suchen... wenn Sie erkennen wollen, wie Schicksal entsteht... wie sich sein Schicksal formt und wie es möglich ist, dieses durch Bewusstwerdung und Erkenntnis selbst zu verändern. Schicksal wird oft als eine höhere Macht angesehen, die unabänderlich auf unser Dasein wirkt.

Wer aber schreibt wirklich die Geschichte Ihres Lebens?
Woher kommen unsere Erwartungen vom Leben?
Von wem haben wir gelernt, so über das Leben zu denken, wie wir es jetzt tun?
Wer hat uns gelehrt, die Welt mit den Augen zu sehen, mit denen wir sie sehen?

Wenn wir unser Schicksal oder unsere Erwartungen vom Leben verwandeln möchten, sind wir aufgefordert, hinter die Dinge zu schauen. Selbsterkenntnis ist der Weg, der zur größtmöglichen Freiheit führt. Sie leitet einen Menschen auf den Weg der Achtung, der Versöhnung, der eigenen Gedankenfreiheit und dies alles bestimmt sein Schicksal und sein Glück.

Alle Gedanken und Informationen, die Sie über sich gehört haben und die in Ihrer Familie gültig waren, sind wie auf einer Schallplatte als Rillen in Ihrem Unbewussten verankert. Während ein Kind heranwächst, akzeptiert es, was es über sich hört. Dabei ist es gleichgültig, ob das, was es hört, richtig oder falsch ist. Es ist mit den Gedanken und Lebensmodellen der Eltern verbunden. So entsteht im Gehirn eine Programmierung, wie wir über uns und das Leben denken. Auf Grund dieser Programmierungen wiederholen sich nicht nur eigene Gedanken und Handlungen, sondern auch die der Eltern. Viele Lebenseinstellungen bestehen aus destruktiven Gedanken, die wir weiter in unsere Selbstgespräche übernehmen.

Dadurch programmieren wir uns heute immer wieder auf die gleiche Art. Selbstverständlich haben auch die positiven Programme ihre Wirkung in unserem Leben. Dennoch wirken besonders die Programme, welche von uns abgelehnt werden. Jene Erfahrungen, auf die wir nicht ausgesöhnt zurücksehen können, haben den stärksten Einfluss auf unser Denken und unser Leben. Wir werden überwiegend von dem geprägt, was wir erfahren haben. Es gibt Menschen, die ein sehr schweres Schicksal erfahren haben und dennoch ihr Leben kraftvoll meistern. Oft sind es Menschen, die durch schwierige Lebensbedingungen sehr früh für sich selbst verantwortlich sein mussten. Sie mussten bald in ihre eigene Kraft gehen. Andere wiederum bleiben in einer Opferhaltung, in Ängsten und im Vorwurf. Sie machen sich dadurch handlungsunfähig. Die Opferhaltung wird für diese Personen zum Schicksal, jedoch nicht, weil es eine höhere Macht so will, sondern weil diese Personen in ihrer Opferhaltung verharren.

Damit ein Mensch aus den Erfahrungen seiner Familie Kraft ziehen und sein Schicksal bewältigen kann, muss er erkennen, was durch die Familie auf ihn wirkt. Der Glaube an ein vorgegebenes Schicksal ist noch immer weit verbreitet. Ohnmacht und Hilflosigkeit dem Leben gegenüber wären dann die Folge. Da viele Menschen an einen genetisch vorgegebenen Charakter glauben, fühlen sie sich dadurch an ihre Verhaltensmuster und Gewohnheiten gebunden.
Die Geschehnisse der Vergangenheit lassen sich nicht mehr ändern. Wir können heute nur das, was war, annehmen. Erst wenn uns das gelingt, sind wir in der Lage, versöhnt zurück und nach vorne in die Zukunft zu blicken. Dadurch unterbrechen wir blinde Wiederholungen in unserem Leben. Der Weg, eine neue Dimension der Freiheit des eigenen Lebens zu gewinnen, führt über Selbsterkenntnis, Selbstbeobachtung und Achtsamkeit. Je freier das Bewusstsein von unbewussten Verstrickungen, massiven Wünschen, von Vorwürfen oder Hassgedanken ist, desto freier werden auch die Entscheidungen eines Menschen. Dann übernimmt nicht das autonome Unterbewusstsein, sondern ein neues Bewusstseins wieder das Kommando im Menschen.

 

Deine Vergangenheit ist nicht deine Zukunft, außer du lebst dort.

Wie entsteht das Schicksal, glücklich oder unglücklich zu sein?
Ist es nur unsere eigene Vergangenheit, die in unserem Leben wirkt?
Weshalb ziehe ich immer wieder gebundene Partner an?
Weshalb lerne ich nur schwache Partner oder Alkoholiker kennen?
Weshalb sind meine Partner lieblos und verlassen mich?
Meine Mutter hatte Krebs, ich habe Angst vor einem ähnlichen Schicksal!
Warum kann ich mich nicht abgrenzen? Ich gebe viel und bekomme wenig zurück?
Weshalb bin ich ständig unzufrieden mit mir? 
Können wir unser Schicksal beeinflussen? Es transformieren?
Können wir unsere Gefühle verändern? Unsere Stimmungen?
Wer erschafft diese Gefühle und Stimmungen?
Können wir unseren Charakter, unser Schicksal verändern?
öchten Sie glücklich sein?
Hätten Sie gerne Erfolg?
Die meisten Menschen wünschen sich das zwar, wissen aber nicht, wie sie vorgehen sollen.

Dem menschlichen Bewusstsein stehen viele neue Möglichkeiten offen, einen wichtigen Teil seiner "Außenwelt" und damit seines Schicksals zu wählen. Wir können jedoch nur die Sprünge machen, die zu unserem gegenwärtigen Lebensskript passen. Sind wir mit dem Schicksal einer Person verbunden, die viel verloren hat, dann tragen wir unbewusst mit dieser Person das Schicksal, auch dann, wenn wir uns bewusst Reichtum und Fülle wünschen. Wenn wir uns eine erfüllte, liebevolle Partnerschaft wünschen, jedoch in unserem Gedächtnis durch die Eltern oder durch eigenen Erfahrungen ein konfliktreiches Beziehungsbild gespeichert ist, dann wird dieser Wunsch nicht so leicht zu erfüllen sein, wie wenn wir innerlich ein harmonisches Beziehungsbild verankert haben.

Es gibt ein Schicksal, dem wir nicht entkommen können. Es wird uns durch unsere Geburt und unseren Körper sowie durch die Schicksale in der Familie mitgegeben. Wir bekommen das Leben von unseren Eltern und sind dadurch in ein Familiensystem eingebunden, dessen Werte, Gedanken und Schicksale auf unser Leben großen Einfluss haben. Das Kind wird sozialisiert, die Werte der Familie sind für das Kind Gebot. Der Wunsch, sich selbst zu erkennen und sich in Liebe zu lösen, wird durch die Erfahrungen und Denkmuster der Eltern und deren Eltern begrenzt. Wir denken das über uns, was wir über uns gehört haben. Die Lebenseinstellungen der Eltern und wie sie uns gesehen haben, sind tief in uns verankert und wirken in unserem Leben weiter. So übernehmen und leben wir oft die Lebensmodelle der Eltern, ihre Ansichten über das Leben, aber auch ihre Ängste und Zweifel. Wir wiederholen ihr Leben und ihr Schicksal.


Können wir alte Lebensmuster und Gewohnheiten ändern?

In meiner beratenden Tätigkeit höre ich immer wieder, dass sich Menschen von ihren Problemen lösen möchten, aber nicht wissen, wie sie damit beginnen sollen.
Die meisten sind in einem Bereich ihres Lebens unzufrieden. Sie haben Probleme im Job, in der Partnerschaft, mit den Kindern. Ihre Sorgen lassen sie nicht los und sie können stundenlang über ihre Probleme reden. Wenn ich sie frage, welche Lösungen sie sich vorstellen könnten, ernte ich meistens erstaunte, fragende Blicke. Viele Menschen sind so an ihr Leben - mit all den Problemen, Sorgen und Ängsten - gewöhnt, dass sie sich kaum vorstellen können, ein glückliches und zufriedenes Leben zu leben. Sie beklagen sich über die Lebensumstände, den Partner, über die mangelnde Anerkennung, die sie ernten. Sie erleben Trennungen, fühlen sich als Opfer und resignieren häufig. Andererseits können sie sich aber ein anderes Leben kaum vorstellen, wodurch sie sich in ihr Problem noch tiefer verstricken. Dabei vergessen sie, dass sie eine neue Wahl treffen könnten, durch die sie - und eben nur sie selbst - ihr Leben neu gestalten könnten. Ihre Denkprogramme formen ihr Leben. Ihre Gedanken sind mit Problemen, Zukunftsängsten usw. so sehr beschäftigt, dass sie zu keinen neuen kreativen Visionen fähig sind. Sehr viele Menschen sind darauf konditioniert sich zu sorgen. Oft versuchen sie ihrem Leben der Gegenwart durch Zukunftsgedanken zu entkommen. Sie finden viele Gründe, weshalb sie lieber in ihren traurigen Umständen weiterleben, und verschieben ihr neues Leben in die Zukunft.
Es lohnt sich, seine Vergangenheit zu erforschen. Viele Menschen resignieren und meinen, die Vergangenheit lässt sich ohnehin nicht ändern, und sie hoffen auf eine bessere Zukunft. Dass jedoch die Zukunft wiederum die Vergangenheit spiegelt, bedenken die meisten Unglücklichen nicht.


Denn die ungeheilte Vergangenheit erschafft wieder ihre Zukunft. Die Lebensschicksale sollen aufzeigen, dass Schicksal vom eigenen und vom unbewussten kollektiven Gewissen der Familie bestimmt wird, dem ein Mensch folgt, ohne zu wissen warum. Denn dieses unbewusste kollektive Gewissen richtet sich nach völlig anderen Gesetzen als das persönliche Gewissen. Aus dem Zusammenwirken des persönlichen bewussten Gewissens und dem unbewussten kollektiven Gewissen entsteht Schicksal, welches wir nicht steuern können, solange wir die Gesetzte des unbewussten kollektiven Gewissens und der Ordnung nicht verstanden haben.
 

Opfer bleiben geschwächt

Viele Menschen fühlen sich als Opfer des Schicksals. Sie meinen, den Umständen ohnmächtig ausgeliefert zu sein und haben nicht die Macht oder die Kraft, ihre Lage zu ändern. Vielen Menschen fehlt es an innerer und körperlicher Kraft sowie am Willen und an Selbstdisziplin, um diese Kraft aufzubauen. Ihnen fehlt die Energie, das in ihrem Leben zu erreichen, was sie möchten. Es fehlt ihnen die Ausdauer, die Aufmerksamkeit, um positive Energie zu halten und diese in die gewünschte Richtung zu lenken. Viele Menschen leben aber auch so sehr für die Bedürfnisse der anderen, dass sie ihre eigenen Ziele dabei vergessen haben.
Das Problem liegt aber nicht nur in der mangelnden Kraft und Ausdauer, sondern auch an mangelndem Wissen und Selbstbeobachtungsvermögen. Wenn ein Mensch erwacht ist und genügend Bewusstsein entwickelt hat, erkennt er, wie er selbst täglich seine Lebensumstände neu erschafft.


Er übernimmt gerne die Verantwortung, die er für sein Leben hat. Dieser Mensch bleibt aufmerksam und beginnt aktiv sein Schicksal zu formen. Damit ein Mensch in seine Kraft gehen kann, ist ein wesentlicher Schritt nötig. Er muss mit seiner Vergangenheit aufräumen. In der Sucht zum Leiden erschafft er seine traurige Geschichte täglich neu und festigt seine traurigen Erfahrungen. Aussöhnung mit dem Leben bedeutet, die Bereitschaft zu haben, die eigene Geschichte loszulassen. Meist muss der Mensch dafür noch einmal in das Geschehen hinein und manches durchgehen, um seine Bedeutung zu verstehen. Dies geschieht in Familienaufstellungen, Psychotherapien und in Bewusstseinsseminaren.


Die Menschen fühlen sich oft unsicher. Sie wissen nicht, wie sie etwas verändern können. Sie sind an Glaubenssätze, die sie über das Leben gehört haben, gebunden. Nicht selten höre ich Glaubenssätze wie: "Es kommt nichts Besseres nach" oder "Man muss es nehmen, wie es kommt."
Menschen resignieren, weil sie nicht wissen, wie sie ihre Kräfte einsetzen können. Es herrscht noch immer der weit verbreitete Glaube, dass sich ein Mensch nicht verändern kann und er ein bestimmtes Schicksal für sein Leben mitbekommen hat, dass seine Gene seinen Charakter formen und vielleicht ein mitgebrachtes schweres Karma sein Leben belastet. So meinte eine Klientin, sie müsse bei ihrem arbeitsscheuen und gewalttätigen Partner bleiben, da sie ein gemeinsames Karma tragen und sie ihm etwas aus einem anderen Leben schulde.
Bruce H. Lipton, Zellbiologe, sagt in seinem Buch "Intelligente Zellen": "Früher glaubte man, die DNS sei Ursache für körperliche Merkmale, Emotionen und Verhalten."
Dieser Glaube erschafft für die Klientin eine Opferrolle. Sie erlaubt es sich selbst nicht, ein anderes Leben zu leben. Sie erkennt jedoch nicht, dass sie mit diesem Glauben und mit ihren Gedanken schöpferisch tätig ist. Sie erschafft ihre Realität, an die sie glaubt. Würde sie sich vom Karma-Gedanken befreien, könnte sie ein völlig neues Leben erfahren. Ich vermute, irgendwann wurde für diese Frau der Karma-Gedanke ein Anker, um bleiben zu müssen. Er wirkt wie ein Knebel. Etwas verändern wollen erfordert ein klares Ziel, einen starken Willen und den Glauben an sich selbst! Die ersten Schritte in ein neues Leben bestehen im Annehmen dessen, was war. Dies gelingt meist dann, wenn wir unsere Lebenserfahrungen verarbeiten und uns mit ihnen aussöhnen können.

Wir können erst dann etwas verändern,

 

wenn wir wissen, woher unsere Ansichten, Gedanken und Werte, die unser Schicksal formen, kommen..

wenn wir überprüfen, was wir annehmen und gegebenenfalls abgeben wollen...

wenn wir die Opferhaltung, einem Schicksal ausgeliefert zu sein, transformieren und uns selbst als göttliche schöpferische Wesen erkennen...

wenn wir unsere Gedanken achtsam beobachten lernen...

wenn wir erkennen, dass unsere Gedanken unsere Gefühle bestimmen und unsere Gefühle zu unseren Handlungen werden und unser Schicksal lenken...

wenn wir das kollektive Schicksal der Familie und seine Wirkung in unserem Leben wahrnehmen...

wenn wir die Fixierung auf das eigene persönliche Leben erweitern und den Blick auf das ganze Familiensystem richten...

wenn wir nicht einfach mit schwimmen im Fluss der Schicksale und Gedanken, sondern heraussteigen...

 

Das ist möglich, wenn wir eine andere Ebene einnehmen, wir können die Ebene einnehmen, indem wir uns selbst beobachten. Das beobachtende, achtsame Gehirn kann eine neue Wahl treffen. Immer mehr Menschen erwachen aus ihrer Opferrolle und fragen, was kann ich tun, um glücklicher und zufriedener zu werden. Sie wollen ihr Schicksal in die Hand nehmen, ihre Verstrickungen, Programme und Muster durchschauen und auflösen. Sie sind bereit, aktiv zu werden und Verantwortung für die erwünschten Veränderungen in ihrem Leben zu übernehmen.
Bruce Lipton sagt in seinem Buch "Intelligente Zellen", S. 15: "Es gibt einen Weg weg vom Job als "Dauer-Opfer" zum Mitgestalter des eigenen Schicksals. Man kann das Drehbuch des Lebens umschreiben." ... "Wissen ist Macht. Das Wissen über uns selbst verleiht uns die Macht über uns selbst." ... Wir sind nicht Opfer unserer Gene, wir sind Meister unseres Schicksals.



Wenn Sie zu den Menschen gehören,

die das Gefühl haben, in ihren Lebensmustern festzustecken oder nicht das Leben führen zu können, das sie möchten...

die ihr Schicksal anklagen oder hinterfragen, wie es entstanden sein könnte...

die das Gefühl haben, dass ihr Leben überwiegend fremdbestimmt ist...

die etwas verändern möchten, aber es fehlt der Mut oder das Ziel...

die glauben, dass sie ihr Leben nicht verändern können und die Veränderung durch die Umwelt geschehen sollte...

die immer wieder ähnliche Erfahrungen mit Partnern oder der Umwelt machen...

die sich ausgegrenzt, ungeliebt fühlen...

die Mobbing erleben...

die in Vorwürfen gegenüber den Eltern oder Ex-Partnern leben...

die Burn-out gefährdet sind...

 

Familienaufstellungen ermöglichen einen Einblick in die Hintergründe von Schicksalen. Sie zeigen uns, wo wir mit unserem unbewussten Gewissen und bewussten Wollen stehen. Es wird sichtbar, ob wir in unserem eigenen Leben agieren können, oder ob wir gegen unseren bewussten Wunsch vom kollektiven Gewissen in Anspruch genommen werden.
Familienaufstellungen dienen der Versöhnung, sie geben uns die Chance, unseren eigenen Platz zu nehmen und die Ordnung herzustellen, die wir meistens, ohne es zu wissen, verletzen mussten.

Um die Gegenwart zu verstehen, sollten wir zuallererst die Vergangenheit begreifen. Gerade für die systemische Beratung und die psychologische Arbeit ist es unerlässlich, einen klaren und wertfreien Blick auf unsere kollektive Geschichte zu haben.

Mein von mir entwickeltes systemisches Atom zeigt auf, was man im Kollektiven lösen sollte, um in seine Kraft zu kommen......ich freu mich auf euch

 


 

Eure Brigitte